Brief
[Strophe:]
Ich wach' alleine auf, das Bett ist leer die Welt zerbricht
Ich such die ganze Wohnung ab, weil's immer noch so seltsam ist
Dass ich jetzt ganz alleine bin, man wo ist meine Liebe hin
Wo ist der Engel, der mir Glück und Freude wiederbringt
Ich geh zum Schreibtisch und ich suche Ihren letzten Brief
Den letzten Brief, den Sie mit Angst und auch mit Tränen schrieb
Ich les' ihn täglich hundert-mal und werde dabei stumm und starr
Ich hab es nicht gemerkt doch jetzt weiß ich wie dumm ich war
Ich steh' am Abgrund meines Herzens press' den Schmerz durch meinen Atem
Weil mein Körper sonst zerbricht, obwohl ich eigentlich sehr hart bin
Du hast mich weich gemacht, du kennst meinen wunden Punkt
Jetzt steh' ich völlig nackt vor dir und zähle all die Stunden und
Momente die ich dachte deine Liebe sei das Paradies
Du hast mit mir gespielt doch ich sah nicht wie klar das ist
Jeder Tag war mies, doch ich war blind und stark verliebt
Und sehnsüchtig nach Wärme, weil ein Mensch wie ich das klar vermisst
Die Frage ist warum du ohne jede Gnade bist
Du hast mich kein Stück respektiert, doch dafür jeden Tag geküsst
Ich hab's genossen und nicht ein verdammtes mal geblickt
Mein Stolz wird grad benutzt und danach kräftig in den Arsch gefickt
Ich bin zwar cool und schlau, doch ehrlich hey ich blute auch
Um 'Nein' zu dir zu sagen dafür hab ich wirklich Mut gebraucht
Du bist so gut zu mir, komm bild' dir weiter Scheiße ein
Ich halte meine Klappe und dann denk' ich mir ein leises 'Nein'
Ich gehe ab jetzt ohne dich, ich möchte nun alleine sein
Ich bin ein stiller Mensch und deshalb hört mich keiner weinen
Du kommst zu mir zurück, du sagst du möchtest bei mir sein
Jetzt zeigen meine Tränen nicht, bitte lass' es einfach sein
Lass' mich bitte gehen, hab ich denn kein Recht auf Glück
Du hast nicht meine Liebe - nein - du hast mein ganzes Herz erstickt
Und wenn dir wirklich wenn dir wirklich etwas an mir liegt
Lass' mich frei, damit nicht alles, alles in mir stirbt