Leere Gräber

Michael Vagra, Uwe Kobler

Ich hatte einen Traum und ihr alle wart da
Alle trugen Weiß und wir standen vor 'nem Grab
Keine Tränen, keinen Schmerz
Reue oder Trauer
Denn wir begruben uns're Sorgen
An diesem Tag, und genau an diesem Ort
Tanzten im Schweigen, ohne einem Wort
Beerdigten wir, zusammen unser Gestern
Und wir schufen uns ein Morgen

Kannst du nicht die Farben erkennen
Die dich täglich umgeben
Warum suchst du nach Wolken, die dir das Licht nehmen
Jeder Tag zieht vorbei
Ungelebt, ungenutzt
So willst du zwar nicht sein, doch dich schlingt all der Frust
Nein es ist nie zu spät
Lasse los was dich quält
Stell dich vor deine Schatten, um die Sonne zu sehen
Weiche aus aus dem Trott
Der dich nach unten zieht
Oh lasse als das hinter dir

Ah
Pack deine Sachen und komm
Und lass den Stift liegen
Machen uns auf und davon, muss keiner mitkriegen
Ablenkung ist der Plan wie der bei Trickdieben
Nach all den Jahren nur mal kurz nicht geknickt fühlen
Scheiß auf den Chef und Termine, die nicht mitspielen
Beim Waffenstillstand im Kampf gegen Windmühlen
Kannst du den Wind fühlen, der dir um die Nase weht
Noch ist nichts zu spät

Oft fehlt uns so viel zum Wiederaufstehen
Ein Tag am Boden verlebt
So viel vom Morgen
Das hier verloren geht
Wenn du dich im Gestern vergräbst
Spare Kraft von alten Sorgen
Als kleinen Reiseproviant
Für den langen Weg ins Morgen
Aha

Iriepathie

Leere Gräber

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