Schwarz
Schwarz wie die Nacht der Nächte
Tod, der Erlösung brächte
Keiner kann hier noch etwas tun
Fallend aus finstren Träumen
Taumelnd in Zwischenräumen
Dabei will ich nur einfach ruhen
Schwarz hinter Spinnenweben
Geister mit Eigenleben
Wo kommst du her, wo willst du hin?
Ich brech die Zeit in Stücke
Steh auf der letzten Brücke
Und frag die Zukunft, wer ich bin
Von ungefähr, von ganz weit her, da kommt ein Licht
Ich weiß nicht mehr: Bin ich oder nicht
Ein kleiner Funke breitet sich ins weite Meer
Die Antwort ist so nah und doch so schwer
Schwarz wie die Meerestiefen
Stumm wie die Hieroglyphen
Die dort gemeißelt stehen in Stein
Wispernde Stimmen warnen
Vor Trug und Geheimgefahren
Vergiss, wer du bist, dann bist du mein
Von ungefähr, von ganz weit her, da kommt ein Licht
Ich weiß nicht mehr: Bin ich oder nicht
Oh Engel, komm zu mir, solang ich existier
Und lass mich nicht in der Hölle hier
Eine Gestalt ergreift mich, zieht mich auf den Grund
Er schenkt mir seinen Atem Mund zu Mund
Ich kann nichts sehen, kann nur tasten und berühren
Doch ich kann seine Fremdheit deutlich spüren
Schwarz wie die Rabenfedern
Ich tauche und darf nicht zögern
Jeder Versuch kostet Verstand
Niemand wird mich hier finden
Und mich aufs Neue binden
Ich geb mich auf, nimm meine Hand
Schwarz ist die Nacht der Nächte
Tod, der Erlösung brächte
Für mich bleibt hier nichts mehr zu tun
Fallend aus finstren Träumen
Gefangen in Zwischenräumen
Ich möchte nur für immer ruhen