Ich wünscht’, du wärst hier
Ich wünscht du wärst hier
Auf der Straße glänzt der erste Mai
Da ist das Haus, da steht der Baum
Einer sammelt leere Flaschen ein
Da unterm Dach, da lebten wir den Traum
Von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
Wir stritten oft die ganze Nacht
Da haben wir die Welt bewacht
Und jeder Morgen, jeder neue Tag
War wie ein fest, ein auferstehn
Wir hatten Glück, der Himmel war so weit
Ein Ende nicht zu sehn
Es gab die Beatles und Uriah Heep
Es gab weißes Brot und Wein
Wir konnten einfach sein
Wir waren frei
So wie alle Träumer frei und ungebunden sind
Arm und frei
Um zu geben und zu nehmen
Und zu singen wie ein Kind
Ich wünscht du wärst hier
Ich wünscht du wärst hier
Und die Gedichte, die ich damals schrieb
Ich malte sie auf Packpapier
Wer weiß, was davon übrig blieb
Als du gingst und ich bleib hier
Du mein Engel mit den Federn im Haar
Wovon wie träumten war nicht wahr
Das Leben ist nicht so
Es geht vorbei
Schriebst du mir im letzten Brief
Den ich erst spät begriff
Es geht vorbei
Es ist der große Fluss
Der nach mir rief
Ich wünscht du wärst hier
Ich wünscht du wärst hier
Such es noch einmal
Such es noch einmal
Komm nach, nach Irgendwo
Vielleicht Virginia
Vielleicht Virginia
Ja nach Virginia
Und der Boxer geht noch mal zum Rand
Nimmt die Gitarre, schreibt es an die Wand
Nichts geht vorbei, nichts geht verloren
Alles endet und beginnt von vorn
Nichts bleibt und nichts vergeht im Licht
Und er geht und er singt
Und er fürchtet sich nicht
Nichts geht vorbei
Nicht die Hoffnung, nicht die Sehnsucht
Nicht die Antworten im Wind
Nichts geht vorbei
Nicht die Liebe und die Freiheit
Zu singen wie ein Kind
Ich wünscht du wärst hier
Ich wünscht du wärst hier
Musik und Text: Klaus Hoffmann