Camerun

Leut´, das ist jetzt die Geschichte
von dem Christmas und von mir,
und vom Stephan mit´m Schlagzeug
(Jo:) und von mir mit meim Klavier.

A Prinzessin ist am Anfang
der Geschichte auch dabei,
die hat gefragt, ob wir nicht spiel´n bei ihr,
natürlich Eintritt frei,

und wir sofort nach Kamerun,
mit unser´n Keyboards im Gepäck,
das ist zuerst mal liegengeblieben,
und vor allem war es weg.

Offensichtlich wollt´ man uns
den großen Bahnhof ersparn.
Prinzessinnen sind halt auch nicht mehr das,
was sie einmal warn.

Dafür sind wir aber abg´holt word´n
von lauter liabe Leit,
und der Prinz und die Prinzessin
warn dann auch wieder so weit.

Der Klaus, wir hab´n ihn Fassl getauft
(alles okay),
ja der hat ihn uns dann vorgetanzt,
den African Way.

Die Nacht hat uns gleich eingeschnauft,
was für ein Radau!
Und dann noch ohne Ende Live-Musik,
mei Blues war himmelblau.

Ich hätt´ so gern da mitgemischt,
i´ hob mi´ bloß net ´traut.
Wer glaubt denn schon an einen Soulman
unter dera weißen Haut?

Und wie ich grad so schön
in meinem Selbstmitleid versink,
(Jo und Stephan:) da lacht der Christmas zu ihm rüber,
prost´ ihm zu mit seinem Drink:

Du, wir in Kamerun, wir sehn das
nicht so streng und eng wie ihr,
drum laß den Stephan an den Drums
(Jo:) und laß mi nur ans Klavier!

Und dann sing ma mitanander
a wanns koana vasteht,
wer a Herz hat, werds scho wissen,
worums uns geht!

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