Zwischen den Zeilen
Mit viel zu lautem Regen begrüßt mich deine Stadt
Und trommelt wie Applaus auf den grauen Asphalt
Ich war lange nicht mehr hier, wollte nie wieder zurück
An diesem Ort, der irgendwo in meinem Kopf begraben liegt
Doch wie ‘ne Welle rollen die Bilder auf mich zu
Nach der Ebbe kommt die Flut
Alles hier erinnert mich an dich
Ich mach die Augen zu und seh nur dein Gesicht
Ich kann versuchen so zu tun, als gäbe es kein wir
Aber zwischen Zeilen, zwischen den Zeilen
Bist du noch hier
Unser Text ist längst verschwommen, jede Seite ist ein Lied
Die Narben, die am meisten wehtun, sind immer die, die man nicht sieht
Ich such‘ dich in jeder Straße und in jedem Augenblick
Hoff‘ du kommst jetzt um die Ecke, weil das Schicksal mit uns spielt
Ich hab mir tausendmal Leben mit dir ausgemalt
Aber immer nur schwarzweiß
Was wär‘ aus uns geworden, hab ich mich so oft gefragt
Jede Nacht und jeden Tag