Ende der Zeit
(Chorus: Massiv)
Welcher Mensch ist zum Helfen bereit?
Welcher Mensch hat den Willen, um die Hälfte zu teilen?
Er hat das Ende erreicht, fast das Ende der Zeit
Guck mir tief in die Augen und du weißt, was ich mein'
(Verse 1: Massiv)
Wer ans Ende geht, weiß, wer am Ende steht
Der Alte ist bedrückt, weil er nur von seiner Rente lebt
Der alte Mann hat 'n manuellen Rollstuhl
Keiner wo ihn schiebt und ihm hilft, wenn er schwach ruft
Mann, der Alte hat die Krücken satt
Seine Wirbel sind verrenkt, weil die Krücke seinen Rücken knackt
Er ist fast blind und er hört schlecht
Siehst du den Alten mit der Brille wie das Hörgerät im Ohr steckt?
Leute lächeln in der Bäckerei
Und schauen ohne sich zu rühren, wie der Alte auf den Bäcker schreit
Das ist seine Welt, er hatte kein Geld
Er wollt 'n Brötchen für 24 Scheiß-Cent
Er ist 84 Jahre alt
Seine Liebe ist verstorben vor knapp 10 Jahren, Mann
Er hat oft geweint, er war oft allein'
Jetzt bin ich da und zeig' dem Alten, wo die Sonne scheint
(Chorus 2x: Massiv)
Welcher Mensch ist zum Helfen bereit?
Welcher Mensch hat den Willen, um die Hälfte zu teilen?
Er hat das Ende erreicht, fast das Ende der Zeit
Guck mir tief in die Augen und du weißt, was ich mein'
(Verse 2: Massiv)
Es gibt Menschen, die behindert sind
Und nicht laufen können, weil sie körperlich behindert sind
Er ist auf deine Hilfe angewiesen
Mann, er schleppt sein Gewicht, er muss alleine auf Toilette kriechen
Er ist anders, er ist anders gebaut
Ihm bleibt keine Zeit zum Leben mit 'nem Tumor im Bauch
In der Klinik an den Betten gefesselt
Er ist geistig behindert und wir gezähmt mit den Ketten
Wird gestopft mit Tabletten, durch die Nase 'n Schlauch
Er ist querschnittsgelähmt und kann das Essen nicht kauen
Ihm wurd das Wissen geraubt, seine Träume geklaut
Er wurde jeden Tag misshandelt und vom Vater missbraucht
Er wurd' behindert geprügelt, hat die Augen verdreht
Hat die Schmerzen ertragen und das Leiden erlebt
Er war immer allein', er hatte immer geweint
Ich umarme den Behinderten und zeig' ihm, wo die Sonne scheint
(Chorus 2x: Massiv)
Welcher Mensch ist zum Helfen bereit?
Welcher Mensch hat den Willen, um die Hälfte zu teilen?
Er hat das Ende erreicht, fast das Ende der Zeit
Guck mir tief in die Augen und du weißt, was ich mein'
(Verse 3: Massiv)
Menschen werden gefoltert, Menschen werden misshandelt
Die Leute streben nach Geld, es wird mit Menschen gehandelt
Das skrupellose Verlangen nach einer Prostituierten
Die ihren Körper versklavte, weil sie die Nadel probierte
Sie ist im Heim aufgewachsen und hatte keinerlei Freunde
Sie wurd' vom Freier geschwängert; ein Mann, der ihr nix bedeutet
Die Preise stiegen alltäglich, sie macht es ohne Verhütung
Sie musste mehr konsumieren, sie kam mit Aids in Berührung
Sie konnt' es selber nich' fassen, sie schrie und fluchte vor Angst
Sie wollt' dem Kind etwas bieten, jetzt sind sie beide erkrankt
Die Nachbarn haben sie verspottet, sie wurd' vom Dorf unterdrückt
Sie zerrte fester am Gürtel und setzt den goldenen Schuss
Das arme Kind wird behandelt, doch ihm ist gar nicht bewusst
Dass seine Blutbahn gestört wird von einem stechenden Druck
Er ist glücklich am Leben, guck, solange er lebt
Umarm' ich diesen Erkrankten und räum' die Schmerzen vom Weg
(Chorus 2x: Massiv)
Welcher Mensch ist zum Helfen bereit?
Welcher Mensch hat den Willen, um die Hälfte zu teilen?
Er hat das Ende erreicht, fast das Ende der Zeit
Guck mir tief in die Augen und du weißt, was ich mein'