Verführer
Und immer, wenn ein Mund sich mir ergab
Und wenn die Gier Erfüllung fand
Sank eine sel'ge Phantasie ins Grab
Hielt ich nur Fleisch in der enttäuschten Hand
Gewartet hab' ich vor vielen Türen
In manch Mädchenohr mein Lied gesungen
Viel' schöne Frauen 'sucht' ich zu verführ'n
Bei der und jener ist es mir gelungen
Der Kuss, um den ich innigst mich bemühte
Die Nacht, um die ich lang voll Glut geworben
War endlich mein und war gebroch'ne Blüte
Von manchem Lager stand ich auf voll Leid
Und jede Sättigung ward Überdruss
Ich sehnte glühend fort mich vom Genuss
Nach Traum, nach Sehnsucht und nach Einsamkeit
O Fluch, dass kein Besitz mich kann beglücken
Dass die Wirklichkeit den Traum vernichtet
Den ich von ihr im Werben mir gedichtet
Und der so selig klang, so voll Entzücken
Der Kuss, um den ich innigst mich bemühte
Die Nacht, um die ich lang voll Glut geworben
War endlich mein und war gebroch'ne Blüte
Nach neuen Blumen zögernd greift die Hand
Zu neuer Werbung stimm' ich mein Gedicht
Wehr dich du schöne Frau, straff dein Gewand
Entzücke, doch erhör' mich nicht
Der Kuss, um den ich innigst mich bemühte
Die Nacht, um die ich lang voll Glut geworben
War endlich mein und war gebroch'ne Blüte
Der Kuss, um den ich innigst mich bemühte
Die Nacht, um die ich lang voll Glut geworben
War endlich mein und war gebroch'ne Blüte
Der Kuss
Die Nacht
War nur gebroch'ne Blüte