Krähenkönig
Ich bin der Krähenkönig
Mein Reich ist öd und leer
Die Quelle meines Lebens
Sie sprudelt nun nicht mehr
Die Diener meiner Krone
Verließen längst das Tal
Mein Baum verlor die Blätter
Die Zweige wurden kahl
Ich bin der Krähenkönig
Nun bin ich ganz allein
Wir waren sieben Brüder
Mit einem Schwesterlein
Ihr Ring ging mir verloren
Da brach ihr Augenschein
Und sie ist fort gegangen
Der Winter brach herein
Tag und Nacht schrei ich mich heiser
Wind weht alle Worte fort
Tag und Nacht schrei
Ich mein Krähenwort
Ich bin der Krähenkönig
Zertreten ist das Korn
Gebrochen ist der Galgen
Und glühend ist mein Zorn
Könnt ich noch einmal leben
Hätt ich noch mal die Wahl
Nichts würde ich wiederholen
Von meiner Seelenqual
Tag und Nacht schrei ich mich heiser
Wind weht alle Worte fort
Tag und Nacht schrei ich mich heiser
Ich verfluche diesen Ort
Tag und Nacht schrei ich mich heiser
Wünsch mich tausend Meilen fort
Tag und Nacht schrei
Ich mein Krähenwort