Albatros

Es gibt einen Vogel
Den haben Matrosen zum Herrscher gekrönt;
Er fliegt um die Erde
Vom Südpol nach Norden. Kein Ziel ist zu weit:
Der Albatros kennt keine Grenzen

Er segelt mit Würde
Durchwandert die Lüfte, als wär er ein Gott;
Er folgt ihren Schiffen
Auf Hochsee, durch Klippen, berauschend sein Flug:
Er sucht ihren Weg durch die See

Und kraschen die Stürme mit rauher Gewalt
Auf den Ozeanen so unendlich weit
Dann fliegt er mit Feuer und steigt ungeheuer
Zur Freiheit der Meere

Doch wenn er gefangen
In armdicken Schlingen mit Tücke und List
Dann brechen die Schwingen;
Es trauert das Meer, das den Herrscher vermißt:
Gefangen sein heißt für ihn tot

Die Sklaven der Erde
Verhöhnt und geschunden, sie teilten sein Los
Wenn er lag gefesselt
Verblutend am Ufer, gebrochen sein Flug:
Der Albatros war ihr Symbol

Doch ruft ihn die Weite, die endlose Macht
Dann stürmt er ins Freie mit maßloser Kraft;
Er schwingt seine Flügel, sprengt Schlösser und Riegel
Der Fesseln und Ketten

Und türmen sich Wände
Und greifen ihn Zwingen aus Wolken wie Blei;
Und schlagen ihn Blitze
Er kämpft mit den Schwingen das Hindernis frei
Er findet den Weg auch im Orkan

Wissenswertes über das Lied Albatros von Karat

Wann wurde das Lied “Albatros” von Karat veröffentlicht?
Das Lied Albatros wurde im Jahr 1979, auf dem Album “Über sieben Brücken” veröffentlicht.

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