Straße
Die Sonne scheint durchs Fenster rein
Und der Schnee schmilzt weg.
Seit heute bin ich wieder allein
In meinem schwedischen Bett.
Deine Koffer waren ja schon lang gepackt,
Schätze seit 'nem halben Jahr.
Heute morgen bin ich aufgewacht,
Da waren sie nicht mehr da.
Du kommst nicht mehr zurück ich weiß Bescheid,
Doch das wirft mich überhaupt nicht aus der Bahn.
Ich hab' nur halt wieder mehr Zeit
Für 'nen langen Roman.
Ach, vielleicht haben wir ja beide schrecklich Recht,
Weiß man manchmal erst nach hundert Jahren,
Wer nun richtig falsch war und wer echt,
Dann ist es uns wahrscheinlich auch egal.
Ich geh immer der Straße nach,
Immer der Nase nach,
Immer der Sonne hinterher
Weiter in den neuen Tag.
Warum soll's uns auch anders gehen
Als dem Rest der Welt?
Nach dem ersten „Ich liebe dich“
Sind die Tage gezählt.
Unsre Alten haben's uns vorgemacht
Und wir machen's wie sie.
Wir haben soviel über andre gelacht,
Aber über uns so gut wie nie.
Wir haben uns oft gestritten, das ist wahr.
War das nicht auch oft ganz schön?
Ich mein vor allem manchmal danach,
Ich hab's jedenfalls so gesehen.
Ach, vielleicht haben wir ja beide schrecklich Recht,
Weiß man manchmal erst nach hundert Jahren,
Wer nun richtig falsch war und wer echt,
Dann ist es uns wahrscheinlich auch egal.
Ich geh immer der Straße nach,
Immer der Nase nach,
Immer der Sonne hinterher
Weiter in den neuen Tag.
Ich leg 'ne Platte auf, dreh sie ganz laut,
Geb' den bösen Geistern Hausverbot,
Schau zum Fenster raus,
Schau mal wer schaut,
Alles ist schon wieder fast im Lot.
Bestimmt kommst du mal wieder vorbei
Oder ruf' mich einfach mal an
Oder besser noch wenn ich die Adresse weiß
Besuch' ich dich irgendwann.
Ich geh immer der Straße nach,
Immer der Nase nach,
Immer der Sonne hinterher
Weiter in den neuen Tag.
Immer der Straße nach,
Immer der Nase nach,
Immer der Sonne hinterher
Weiter in den neuen Tag