Raus aus der Stadt
Ich habe zu lange gewartet
Dass mich irgendjemand rettet
Jetzt schlag ich mit meinen Händen nach dem
Was mich ankettet es ist ein Gefängnis unter
Einem freien Himmel hohe Häuser zeigen dir
Wie klein du bist im Gewimmel
Du bist nicht das, was du mal warst
Du bist nicht das, was du gern wärst
Du erschwerst deinen Weg
Weil du den falschen Film fährst
Du willst scheinen
Doch die Stadt hat deine Sonne verdunkelt
Du solltest weg von hier unten
Falls deine Augen noch funkeln
Beginnen und verwerfen
Probieren und verlieren
Fressen, schlafen, ackern, ficken
Fürchten und krepieren
Du willst den Menschen nützen
Doch du stehst ihnen nicht einmal im Weg
Wie soll sich dein Genie entfalten
Wenn du nach Brot und Wasser strebst?
Brutale Anonymität
Niemand wird dich je vermissen
Du musst deine Sachen packen
Dich alleine verpissen
Blutende Herzen werden nicht von
Der Kasse abgedeckt du musst hier weg
Flick deine Wunde mit deinem eigenen Besteck
Was willst du mir eigentlich erzählen?!
Ich lebe gut und nix fehlt
Ich habe jeden Tag mein Fressen
Mein Kabel TV-Empfang
Mein Haus, mein Auto, meine
Frau und die Kinder, die mich empfangen
Was willst du mir eigentlich erzählen?!
Ich lebe gut und nix fehlt
Ich habe jeden Tag mein Fressen
Mein Kabel TV-Empfang
Mein Haus, mein Auto, meine
Frau und die Kinder, die mich empfangen
Sieh dir an, wie du lebst
Dich lebendig begräbst
Deine Wohnung ist ein Sarg
Weil du niemals rausgehst
Frag nicht, wieso alle so seltsam werden
Wenn sie aufhören, zu leben
Und schon anfangen, zu sterben
Doch du wirst auch was lernen
Etwas schaffen und vererben
Jeder Tag ist Unterricht und
Erwacht aus alten Scherben
Kein Ort und keine Zeit kann besser
Sein als hier und jetzt
Die Vergangenheit ist vergangen
Geh durch die Tür und setz'
Dein Hab und Gut in Brand
Es hat dich lang genug besessen
Deine Gier und deine Arbeit
Die dir deine Seele fressen
Was hat dein Chef dir noch zu sagen?
Er kann dich nicht mehr bezahlen
Denn deine Währung ist jetzt
Streben und Erfahren
Du kannst es dir ausmalen, wie es wär wenn du
Dein Leben leben würdest und nicht mehr
Wenn du endlich ein Mensch wärst und
Nicht mehr eine Zahl
Menschen machten dich zum Tier
Aber Gott gab dir die Wahl
Was willst du mir eigentlich erzählen?!
Ich lebe gut und nix fehlt
Ich habe jeden Tag mein Fressen
Mein Kabel TV-Empfang
Mein Haus, mein Auto, meine
Frau und die Kinder, die mich empfangen
Was willst du mir eigentlich erzählen?!
Ich lebe gut und nix fehlt
Ich habe jeden Tag mein Fressen
Mein Kabel TV-Empfang
Mein Haus, mein Auto, meine
Frau und die Kinder, die mich empfangen
Du hast hier nix zu verlieren
Also kannst du auch gar nicht scheitern
Du wirst dein Glück jetzt finden
Dein Wissen erweitern
Du wirst wieder lernen, was es heißt
Sich selbst zu versorgen
Wirst wieder in den Spiegel blicken können
Und dich freuen auf Morgen
Du wirst wieder leben
Wieder genug Zeit für dich haben
Und dich nicht mit Gedanken über
Nicht vorhandene Gelder plagen
Du bist kein Teil des großen Plans
Mehr, kein Teil mehr der Herde, denn
Du hast deinen Weg erkannt
Jetzt wirst du deinen Wert erkennen
Euer Leben ist genau wie meins
Weil´s immer nur das Gleiche ist
Wieso sollte ich vor die Tür gehen
Wenn´s draußen bloß scheiße ist?
Ich weiß, wieso alle so seltsam sind
Sie leben ihr Leid
Ihr habt keine Ahnung vom Leben
Wir sterben die ganze Zeit
Doch ihr wollt mich belehren
Euer Unterricht ist eine Qual
Ich verzichte auf eure Scherben
Zertrete sie noch einmal
Am falschen Ort zur falschen Zeit
Wenn einem nichts mehr helfen kann
Wird auch die Zukunft zur Vergangenheit
Da man sie voraussehen kann
Ihr redet von Hab und Gut und
Als hätte es mich besessen
Gier verwandelt sich in Wut
Hat deine Seele nichts zu essen
Ich hab erfahren
Nach Währung streben beantwortet keine Fragen
Ich bin mein eigener Chef
Niemand hat mir etwas zu sagen
Ich leb mein Leben
Mit jeder Sekunde noch intensiver
Brauch mir gar nichts auszumalen
Phantasie ist was für Verlierer
Ich bin die Eins unter Millionen
Werde niemals die Stadt verlassen
Machte mich selber zum Mensch
Gott hat mir keine Wahl gelassen