Die Gefährten
Die Sonne erwacht
Die Nacht versinkt in den Bergen
Schwalben ziehen vorüber
Es kommen Finken und Lerchen
Der Morgentau, ein heller Quell
Die Welt in schöneren Farben
Der Prinz hat so gut wie ein König geschlafen
Als er aufsteht fühlt er eine
Ungezähmte Kraft in sich
Die durch seine Adern rinnt und
Wie ein kalter Bach erfrischt
Und er gurtet sich sein Schwert an die Seite
Schreitet durch geholzte Zweige scheinen sich
Vor ihm zu verneigen
Die Strahlen der Sonnen tanzen
Einen leuchtenden Tanz
Aus dem Grün der Wiesen
Strahlen Blumen taufeuchten Glanz
Und er geht durch den lichten Wald
Die Morgenkälte wich schon bald
Die Finger der Sonne malen
Ihn zu einer Lichtgestalt
In manchen Momenten kann er Schatten erkennen
Halb verdeckt von den Blättern
Er sieht Schatten die rennen
Schatten die schleichen
Schatten in grünen Gewändern
Er schaut sich um und meint etwas
Zu fühlen an den Rändern
Man hört Rufe von Vögeln
Von Käutzen und Spechten
Von Finken und Falken, Adlern und
Greifen, mal zur linken, mal zur rechten
Die Kronen wachsen bis zu dem Wolken
Ein Dom aus Bäumen
Die Sakristei des hellen Waldes
Von grünen Fenstern gesäumt
Der Altar, der Stumpf der ältesten Eiche
Eine Quelle spendet Wasser
Auf erquickenste Weise
Wieder knickende Zweige
Wieder Rufe von Vögeln
Ein paar Gestalten scheinen sich aus
Dem Schatten zu lösen
Vermummte Männer mit Waffen
Manche in den Kronen, klettern wie Affen
Er ist umgeben von heimlichen Massen
Sie geleiten ihn still
Er ist nicht mehr alleine
In leichter Rüstung und alle mit
Einem Schwert an der Seite
Zum ersten mal seit Beginn
Seiner langen Reise
Ist der Prinz umgeben von Gefährten
Die ihn auf seinem Weg begleiten
Nach einem Marsch durch den Wald
Gelangen sie an einen See
Der still vor ihnen liegt