Goldene Tage
Er liebt die Musik, er kriegt
Nie genug von dem Beat, von dem Lied
Und verbindet die Lines
Die er zieht In seinem Kopf zu einem Bild
Es ist in sich perfekt
So ruhig und doch wild
Und während er chillt und der Kopfhörer laut
Das Lied wiederholt und er noch einen baut
Da fühlt er seine Gedanken ausgesprochen
Aus dem Kopfhörer rausgeflossen
Aus seinem Kopf ausgebrochen
Die Tür ist auf und offen
Wie die Kugel aus dem Lauf geschossen
Und er fliegt ein Stück mit
Er liebt diesen Trip
Etwas besseres als dieses Lied
Gibt es doch nicht er fühlt die Basedrum als
Wär sie sein Herzschlag
Der einzige Lichtstrahl in
Einem schwarzen Kerker
Der Frust ist gewichen, die Sorgen gemildert
Der Weg in ein besseres Morgen beschildert
Sie lieben dich Sie hassen dich
Sie wollen dich haben
So ist das Leben in den goldenen Tagen
Manche wollen dich schlagen
Manche wollen dich umarmen
Eins ist allen gemeinsam: Sie
Sagen deinen Namen
Er hasst die Musik, Er hat schon genug
Von dem Typ, den er andauernd sieht im TV
Und im Web scheinen ihn alle zu lieben
All die guten Kritiken all die süßen Ziegen
Die ihm zu seinen Füßen liegen
Er brennt voller Neid und das
Geht an seinen Stolz
All der Hype, all das Gold
Und wo bleibt sein Erfolg?
Er macht das Gleiche wie
Er findets viel besser
Und im Spiegel bleibt die
Gleiche unzufriedene Fresse
Und die Leute zeigen kein Interesse
Bräute kein Interesse
Nur zerrissen, er allein gegen die Presse
Er allein gegen Gesetze
Niemand feiert seine texte
Außer seinen Freunden
Wenn sie Vodka trinken und ihn exen
Und er ist so unzufrieden
Weil den Typen jeder mag
Denkt sich ein paar Lügen
Aus, sagt sie weiter, jeden Tag
Bis ihm die Leute glauben
Denn sie sind gewohnt zu glauben
Auch, was sie nicht sehen
Mit den eigenen Augen
Die dich lieben, lieben nur das was du machst
Denn sie wissen es hilft
Ihnen durch die Nacht
Die dich hassen hassen nur das was du hast
Denn sie wollen das Gleiche
Nur du hast es geschafft
Und der Typ, der so geliebt und gehasst ist
Sitzt vor seinem Laptop und
Schiebt eine Nachtschicht
Sieht diesen Hass nicht sieht
Auch die Liebe nicht aber sieht
Was vom riesigen Stapel geblieben ist
Ein Blatt mit der Verse
Mit dem er zufrieden ist
Und den er als Futter in diese Maschiene gibt
Dieses Feuer, das ihn antreibt, das Ungeheuer
Das durch seine Hand schreibt
Steuert diese Angstzeilen
Und es ist ein Nimmersatt
Das ist kein blinder Hass er ist hellwach
Kein Schlaf mitten in der Nacht
Das ist der Fokus, das Zielrohr
Er hat noch viel vor
Mehr als einmal schlug ihm der
Teufel ein Deal vor doch er hat abgelehnt
Machte anstatt ein Tape
Und als es rauskam hat die ganze Stadt gebebt
Alles was er aufnahm
Das war ein Stück von ihm
Sie sind verrückt nach ihm
Was für ein Glück für ihn
Das interessiert ihn nicht
Er ist verrückt vor Angst
Dass bevor der Tod ihn holt und
Er nicht mehr alles schreiben kann
Was er schreiben muss
Es liegt ein Fluch auf ihm
Und ein Segen auch, das ist unser Lebenslauf
Er hat genug geraucht, seine Lunge schwarz
Er hat den Zungenschlag von einem jungen Ass
Und er will nur eins
Sein eigenes Werk vollenden
Baut darum einen Berg mit seinen Händen