Lagerfeuer
Er sucht in seinem Beutel nach Werkzeugen
Um ein Lagerfeuer zu entzünden
Als die Dunkelheit sich nieder senkt
Hält er an einem großen Baumstamm
In seinen Gliedern hängt die
Müdigkeit vom vielen Laufen
Aus toten Ästen und trockenen Zweigen
Zeichnet er auf dem Boden das heilige
Zeichen um ihn zu weihen
Ein Haufen von Reisig
Der Prinz greift nach seinem Feuerstein
Blickt zu den Sternen auf und
Fühlt sich ungeheuer klein
Sie leuchten und funkeln
Ein Funkeln von Leben im ewigen Dunkeln
Sie überblicken das Leben hier unten
Der erste Funken vom Stein, zündet
Und Flammen züngeln hervor
Das trockene holz knistert
Er hört ein Singen im Ohr wundersame Formen
Die Funken toben von unten nach oben
Und schon ist eine Stunde verflogen
Die Blume des Feuer schießt höher empor
Und wispernde Stimmen singen ihm wie
Ein paar Flöhe ins Ohr
Der Prinz blickt in Gedanken in diese
Brennende Blume mit ihren flammenden Ranken
Die sich tanzend verwandeln
Die Flammen tanzen, die Flammen zanken
Die Flammen lachen
Und waschen seinen Kopf mit
Der Flamme des Drachen
Im Halbschlaf sieht er eine
Große Schlacht die niedergeht
Bevor er sich erschöpft neben der
Glut vom Feuer niederlegt
Und er gleitet in die Welt der Träume
Über ihm eine Milliarde Sterne
Umgrenzt vom Rahmen der Bäume
Und er geht schlafen für heute
Schlafen für heute, schlafen für heute
Nach einem erquickenden Schlaf wird
Der Prinz geweckt
Von den Rufen kleiner Vogelscharen