Der Malocher
Die Alte zuhaus' war auch nicht mehr das, was sie früher einmal war
Schon morgens saß sie vor der Glotze, mit Lockenwicklern im Haar
Wenn er schlapp von der Maloche nach Hause kam
Saß sie immer noch da
Sie sagte: „Hier hast 'n Korn, der bringt dich wieder nach vorn
Und im Fernsehen läuft der Kommissar“
Uh, er hatte die Schnauze von diesem Leben voll
Er wär' so gerne ausgeflippt
Und mit solchen Gedanken hat er dann
Nochmal an seinem Glas genippt
Und dann schmiss er's mit Karacho voll ins TV
Und schrie: „Ihr glaubt wohl ich bin nicht ganz dicht!
Jeden Abend Fusel schlucken und dann in die Röhre gucken
Und dann pennen und dann wieder zur Schicht“
Cha Cha Cha, hu!
Der Malocher aus'm Ruhrgebiet
Tat nun etwas, was sonst nur selten geschieht
Schmiss seiner Frau das Mobiliar vor die Füße
Und sagte: „Nun, ist aber Schluss meine Süße
Und mit dem Lottogewinn, das haut ja doch nicht mehr hin
Komm, Weib mach meinen Koffer klar!
Ich hau' jetzt ab nach Paris, da ist das Leben so süß
Da trink' ich Sekt im Alkazar und tanze Cha Cha Cha!“
Er fuhr mit der Bahn, erster Klasse
Nach Paris „Gare du Nord“
Er bestellte sich Champagner, den trank er aus der Flasche
Und kam sich ganz schön super vor
Und als er dann da war und schon nicht mehr ganz klar war
Da traf er ein charmantes Mädel
Und am nächsten Morgen war er allein im Hotel
Ohne Kies und mit 'nem schweren Schädel (uh)
Cha Cha Cha, hu!
Der Malocher aus'm Ruhrgebiet
Machte etwas, was sonst nur selten geschieht
Schmiss seiner Frau das Mobiliar vor die Füße
Und sagte: „Nun ist aber Schluss meine Süße
Und mit dem Lottogewinn, das haut ja doch nicht mehr hin
Komm Weib mach meinen Koffer klar
Ich hau' jetzt ab nach Paris, da ist das Leben so süß
Da trink' ich Sekt im Alkazar und tanze Cha Cha Cha, hu!